Teile der berüchtigten Hackervereinigung "Anonymous" wollen am 5. November einen Angriff auf Facebook wagen. Allerdings wird diese Attacke nicht von allen Mitgliedern gutgeheißen.
Der Schlag gegen Facebook könnte der größte in der Hackergeschichte werden
Mit einem YouTube-Video wurde die Attacke angekündigt. "Facebook hat Informationen an Regierungsbehörden verkauft und heimlich IT-Sicherheitsfirmen den Zugang erlaubt, damit sie Menschen aus aller Welt ausspionieren können", wird den Betreibern des sozialen Netzwerks vorgeworfen. "Eines Tages werden wir zurückblicken und sehen, dass wir das Richtige getan haben."
Die Videobotschaft von "Anonymous"
Davon sind aber nicht restlos alle bei "Anonymous" überzeugt. Einige Mitglieder lehnen die Attacke ab und tun dies auch über den offiziellen Twitter-Account kund. Das Datum für die Aktion ist nicht zufällig gewählt: Am 5. November 1605 versuchte Guy Fawkes das britische Parlament zu sprengen.
Spekuliert wird auch, wie die Attacke aussehen wird. Es ist eher weniger davon auszugehen, dass Userdaten gestohlen werden. Die Hacker werden eher versuchen die Seite lahmzulegen.
Nicht alle Anonymous-Mitglieder würden mit einer solchen Vorgehensweise übereinstimmen, wird etwa über das Twitter-Konto "AnonOps" verlautbart. Laut Tweet von "AnonyOps" handelt es sich gar um einen "Scherz".
Mit einer Videobotschaft auf Youtube wurde zuvor die "Operation Facebook" angekündigt. Am 5. November werde Anonymous das weltgrößte Social Network "zerstören", kündigte eine Computer-Stimme an. Facebook sei der Inbegriff eines Unternehmens, das die Privatsphäre seiner Nutzer zu Geld macht. Ein idealer Gegner für die AntiSec-Bewegung also, mit der sich Anonymous und die verbündete Hackertruppe LulzSec zum Ziel gesetzt haben, autoritäre und korrupte Politiker, sowie machthungrige Unternehmen zu Fall zu bringen.
"OpFacebook wird von einigen Anons organisiert. Das bedeutet nicht zwingend, dass alle von Anonymous damit übereinstimmen", twitterten nun die Hacker unter dem Namen "AnonOps" auf Twitter. Schon die Ankündigung des Hackerangriffs via Youtube und einem neu eröffneten Twitter-Konto, anstatt den altbekannten Kanälen, sorgte für Zweifel an der Authentizität der Video-Botschaft.