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Cerberus
25.03.2012, 14:48
ACHTUNG: 1:38 Std!
http://www.youtube.com/watch?v=ExRs75isitw

Und bitte erst nen Komment dazu geben, wen ihr es wirklich angesehen UND verstanden habt :)

also von mir kommt bei diesem Thema ein ganz klares GO -- es ist längst überfällig, das sich was "dreht"

kaitokid
27.03.2012, 20:04
Ich habe mir dieses Video angeschaut und habe den Schlüsselaspekte mal herausgezogen.

-> Grundeinkommen ERSETZT das Erwerbseinkommen
Warum sollten niedrigqualifizierte Kräfte arbeiten, wenn das Grundeinkommen, dank Lohndumping, den Erwerbslohn ersetzt?

Edit: Damals, als ich hier noch wirklich aktiv war und noch U18 hätte ich dir mit Sicherheit zugestimmt, aber nun, wo ich mir für gerade einmal 1800€ Brutto 8h den Arsch platt sitzen muss, sehe ich das anders. Geld bedeutet, dass man Arbeit geleistet hat und dient als Ausgleich dafür. Von "Spitzenmanagern" und H IV'lern mal abgesehen.. Diese beiden Gruppen bilden Extreme und sollten in keine Diskussion eingebracht werden.

goterneme
28.03.2012, 09:54
Es geht um liberalismus und jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, sich kreativ und in jede Richtung die er Möchte, zu entwickeln. Viele hier würden gerne Professionell Programmierer sein (eventuell), doch sie haben was anderes Gelernt und können deshalb nicht das machen was sie eigentlich glücklich machen würde. Viele, wie auch du kaito, sehen die Arbeit als belastung, anstatt als erfüllung.

Natürlich ist die Frage, wer die unbeliebten Jobs macht wie z.b.: Müllabfuhr. Aber bei dem Konzept des Grundeinkommens für jeden, geht es nicht um Kapitalismus oder Materialismus, sondern viel mehr um die Gleichheit aller.

Warum einer HartzIV empfängt hat viele verschiedene Gründe (siehe: Langzeitarbeitslosigkeit: Meine Hartz-IV-Familie | Gesellschaft | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/2011/41/Hartz-IV-Familie)) und man sollte hier nicht Pauschalisieren oder dem Klischee (von RTL, Bild & co.) folgen. Viele hatten einfach nicht die Möglichkeit sich zu entfalten oder laden in einer depression aufgrund der schlechten Erfahrungen am Arbeitsmarkt.

Natürlich ist die Frage, was mit den Personen ist, die nicht arbeiten wollen. Aber ich glaube, solche wirds kaum geben, denn was ist der Sinn des Lebens, wenn du nicht einer Arbeit nachgehst?

Cerberus
28.03.2012, 14:48
diese Ausführungen beleuchten klar den einen Teil des Status ...

aber ...

Was ist mit Leuten, die 2-4 Jobs haben und trotzdem nicht um die Runden kommen.
Sind wir schon so weit, das "normale Dienstleistungen" wie Zeitung austragen als Minderwertig angesehen wird?
Oder das "Putzen" als Abwertung -- und dann auch noch extrems miserabel bezahlt wird?

Ich habe in meiner Familie eine Friseur-Meisterin. Sie erzählt immer, das sie nur ein mageres Grundgehalt bekommt.
Alles "Andere" -- also zum echten Lohn muß sie übers Trinkgeld verdienen. (Ums beim Nahmen zu nennen: 700€ Grundgehalt -- in München!!)
Die echte und bittere Realität sieht so aus, das viel zu viele ihre Existenz nicht mehr richtig aufrecht erhalten können, weil egal wie man es steckt und dehnt, das Geld hinten und vorne nicht reicht. Man sollte bei derartigen Konversationen keinesfalls an sein eigenes Leben denken. Mein Bruder ist mit seiner Freundin alleine (keine Kinder) -- die können lange und "teuer" Arbeiten. Aber kommt auch nur 1 Kind dazu, ist es aus und vorbei. Da kannst du nicht mehr so selbstgerecht argumentieren, das es im Grunde alles Gerecht ist.

Auf der anderen Seite ist es aber auch so, das es heute im Grunde für einen AN keinen Rückhalt mehr gibt. bei einer derartigen Arbeitslosigkeit, herrscht leider zu oft das Argument: Wenn Sie nicht wollen, packen Sie ihre Sachen!
Mit dem oben aufgezeigten Weg gilt das per unum nicht mehr. Fälle wie Schlecker, Aldi, DM, Rossman, .... sterben dann sofort aus, weil die AN dann sagen können: ZU den Bedingungen -- nein Danke!

Betrachte man das ganze auch einmal von dieser Seite ......

Stifler
28.03.2012, 15:25
Das Problem ist eigentlich dass durch die schlechte Konjunktur die Inflation steigt, wodurch auch die Preise für den Täglichen bedarf steigen, wohingegen die Löhne stagnieren.

Beispiel: Bei uns in Österreich gibt es ne Mindestsicherung in der Höhe von 776 EUR pro Monat (Netto), die jeder unter bestimmten Voraussetzungen in Anspruch nehmen kann.
Voraussetzungen sind z.B. man darf kein Eigentum haben, AUto, Wohnung/Haus ect. -> Staat kommt ins Grundbuch.

Der Mindestlohn ist bei uns 1000 Euro Butto was nach Abzug von Steuern und Abgaben auch nicht viel mehr ist als 776 €.

Vor 5 Jahren hätte ich noch gesagt das ist viel Geld, vor 15 Jahren war das noch ein Vermögen, aber dank Euro ist das so gut wie nix mehr Wert.
Hätte jemand 1994 gewusst dass eine Packung Zigaretten mal über 50 Schilling kosten würde, hätte bei uns niemand für einen Beitritt der EU, bzw des Euros gestimmt.

Wenn der Staat meint die Menschen Unterstützen zu wollen, soll es mir Recht sein, aber ich bin trotzdem der Meinung dass wir in einer Leistungsorientierten Gesellschaft leben wo Arbeit und eben Leistung mehr zählen sollten, daher auch der Mindestlohn deutlich angehoben werden sollte!

Raisch
28.03.2012, 16:19
Ich dachte es geht um ein Grundeinkommen und nicht um einen Mindestlohn.

Wo ich den Vorteil beim Grundeinkommen sehe ist, dass das Individuum bedeutend freier bei der Arbeitssuche ist und nicht gezwungen ist, den erst besten (schlechtesten) Job zu nehmen.
Desweiteren denke ich, dass man sich mit einem Grundeinkommen auch viel besser bilden bzw. weiterbilden kann.
Hast Du heute keinen Job, dann ist eine Weiterbildung meist zu teuer.
Hast Du einen Job, dann hast Du meist nicht die Zeit dich weiterzubilden.

Den Nachteil sehe ich darin, dass es ein Freibrief für Arbeitsunwillige und Schmarotzer sein könnte.
Und gibt es eventuell Jobs, in denen dann keiner mehr arbeiten möchte, weil eben alle Alternativen offen stehen?
Wo soll das Geld für das Grundeinkommen herkommen?

gotthummer
28.03.2012, 17:19
Das Problem ist eigentlich dass durch die schlechte Konjunktur die Inflation steigt, wodurch auch die Preise für den Täglichen bedarf steigen, wohingegen die Löhne stagnieren.

Beispiel: Bei uns in Österreich gibt es ne Mindestsicherung in der Höhe von 776 EUR pro Monat (Netto), die jeder unter bestimmten Voraussetzungen in Anspruch nehmen kann.
Voraussetzungen sind z.B. man darf kein Eigentum haben, AUto, Wohnung/Haus ect. -> Staat kommt ins Grundbuch.

Der Mindestlohn ist bei uns 1000 Euro Butto was nach Abzug von Steuern und Abgaben auch nicht viel mehr ist als 776 €.

Vor 5 Jahren hätte ich noch gesagt das ist viel Geld, vor 15 Jahren war das noch ein Vermögen, aber dank Euro ist das so gut wie nix mehr Wert.
Hätte jemand 1994 gewusst dass eine Packung Zigaretten mal über 50 Schilling kosten würde, hätte bei uns niemand für einen Beitritt der EU, bzw des Euros gestimmt.

Wenn der Staat meint die Menschen Unterstützen zu wollen, soll es mir Recht sein, aber ich bin trotzdem der Meinung dass wir in einer Leistungsorientierten Gesellschaft leben wo Arbeit und eben Leistung mehr zählen sollten, daher auch der Mindestlohn deutlich angehoben werden sollte!Anhand von Kippen kannst du das aber nicht fest machen die waren bei euch in Österreich schon immer Teuer ich weiß noch damals zu DM Zeiten wo ich in Österreich war kosteten sie bei uns 5 oder 6 DM und bei euch 8 oder 9 DM umgerechnet!
Fakt ist eigentlich kann es so wie es zurzeit ist nicht weiter gehen schon garnicht mit der Euro geschichte und mann müsste etwas dagegen unternehmen aber leider tut das nicht wirklich jemand!
Ein weiteres problem ist in Deutschland wenn man da etwas angeht und macht sachen die in anderen Ländern wie zb in der schweiz normal sind wie zb Findet ein Ausländer nicht innerhalb von 3 Monaten (eine neue) Arbeit muss er das Land verlassen, wird man gleich als Nazis abgestempelt

Stifler
28.03.2012, 18:03
Die vergleichst da Äpfel mit Birnen!

Die Schweiz ist ein neutrales Nicht-EU Land.
60% der Gesetze die Heute in den nationalen Parlamenten geschlossen werden kommen direkt von der EU!
Will ein Land schärfere Gesetze beschließen die gegen Schengen oder andere EU-Richtlinien verstoßen kann jeder diese vor dem Europäischen Gerichtshof klagen und das Gesetz fällt.
Beispiel:
Bei uns in den Hauptstädten wurde vor 1 Jahr ein Bettelverbot beschlossen (um Bettelringe aus Osteuropa, die seit Jahren Roma in österreichische Städte karren zu verhindern), NGOs klagen dies vor dem EUGH mit der Begründung "Einschränkung der Meinungsfreiheit, und Unterbindung der Ausübung eines Gewerbes (Betteln ist also ein Beruf)" ein und die Mitgliedsstaaten haben sich dem Urteil zu beugen!

Die Schweiz hingegen macht durch Volksbefragungen/Abstimmungen das wozu eine Demokratie auch da ist nämlich das was das Volk sagt!
Die EU ist keine Demokratie.
In einer Demokratie gibt es die Gewalten Teilung, Ausführende/Gesetzgebende/Gerichtsbarkeit.
In der EU ist die Kommission Ausführende und Gesetzgebende Gewalt in einem die niemand von uns gewählt hat. Das EU-Parlament hat nur ein Veto Recht!

Zum Thema zurück:
Grundeinkommen ist nix anderes als eine Mindestsichtung.
Mindestsicherung ist der Regelsatz an dass sich Mindestlohn und Mindestrente orientieren sollte was in der Realität aber leider immer noch nicht umgesetzt wurde!

Das mit den Ausländern und Asylwerbern ist auch eine Sache für sich
Laut Genfer Konvention ist kein Land dazu verpflichtet Leute aufzunehmen welche über einen Staat der Europäischen Gemeinschaften oder einen sonstigen sicheren Drittstaat einreisen.
So, wieder Österreich, umgeben nur von sicheren 3. Staaten müsste also de facto niemanden aufnehmen gäbe es nicht eine EU-Quote und Gutmenschen NGO's!

PS: 2001 (kurz vor der Euro Einführung) kostete eine Packung "Kippen) 32 Schilling (= 2,3 Euro / 4,6 DM)!

goterneme
28.03.2012, 23:10
Die EU ist keine Demokratie.

100% zustimmung, die EU muss sich ändern....

PS: 2001 (kurz vor der Euro Einführung) kostete eine Packung "Kippen) 32 Schilling (= 2,3 Euro / 4,6 DM)!

Auch der SChilling, wenn wir ihn heute noch hätten, wäre stark vom Euro beeinflusst worden. ergo: gleiches ergebniss

Thunder™
29.03.2012, 01:50
An und für sich ist der Euro ja keine schlechte Idee gewesen, nur was die Regierenden daraus gemacht haben ist unter aller Schublade.

Stifler
29.03.2012, 02:02
Lol die Preissteigerung ist ja Hausgemacht!
Mineralölsteuer Tabaksteuer what ever!!!

Warum fahr ich alle 2 Wochen nach Slowenien und kauf mir da 4 Stangen zu je 29 Euro statt 42!

Cerberus
29.03.2012, 09:09
Ich denke nicht, das es um EU, EURO oder so was in dieser Richtung geht. Es geht im Grunde um die Grundlegende "soziale Umgangsform". Wobei ich langsam das Gefühl habe, das diese genau wie der Umgang im Inet langsam aber unaufhörlich den Bach runter geht. Leider ist es so, das ein jeder nur für sich und sein eigenes EGO denkt. Kaum einer ist bereit, auch einmal an andere zu denken. Diese Einstellung zieht sich durch alle Themen und Gegebenheiten (ist auch oft hier zu beobachten). Dieses Verhalten/Denken sehe ich im Grunde als einzige Ursache für viel unserer aktuellen Probleme an.

D@rk-€vil™
29.03.2012, 09:56
Ich denke nicht, das es um EU, EURO oder so was in dieser Richtung geht. Es geht im Grunde um die Grundlegende "soziale Umgangsform". Wobei ich langsam das Gefühl habe, das diese genau wie der Umgang im Inet langsam aber unaufhörlich den Bach runter geht. Leider ist es so, das ein jeder nur für sich und sein eigenes EGO denkt. Kaum einer ist bereit, auch einmal an andere zu denken. Diese Einstellung zieht sich durch alle Themen und Gegebenheiten (ist auch oft hier zu beobachten). Dieses Verhalten/Denken sehe ich im Grunde als einzige Ursache für viel unserer aktuellen Probleme an.

Genau auf den Punkt gebracht!

Feudas
29.03.2012, 22:57
Ne ich denke kaum einer ist überhaupt noch in er lage wirklich zu denken wenn es um solche themen geht.
Das ganze übersteigt doch bei weitem den Horizont eines Durchschnittsbürgers heute zu tage, Wie soll den ein Mensch der täglich auf den Bau geht damit klar kommen das sein Butterbrötchen teurer wird wenn in Spanien mehr Mehl verbraucht wird, warum steigert das die preise? (nur mal so ein Beispiel)
Das die sogenannten reicheren Länder die ärmeren Länder immer mitfinanzieren müssen, daran hat doch niemand der normalen Bevölkerung gedacht als der Euro gekommen ist, und selbst heute denken viele nicht so weit. Gut Griechenland hat dann doch einigen die Augen geöffnet das unsere steuern in andere Länder Fliesen müssen, zum wohle des Euro.
Die gegen Finanzierung ist immer der teil den die wenigsten überblicken so ist es auch mit dem Grundeinkommen, Die frage der Finanzierung wurde hier ja sogar gestellt, ich kann sie beantworten jeder der ein bissl von zahlen versteht und an die richtigen Grunddaten kommt wird mir recht geben.
Arge abschaffen, zwangsmassnahmen Schulungen und was sonst alles Geld frisst in zusammenhang mit der arge was die arbeitslosen eh meist nicht im geringsten weiter bringt aber scheiße teuer ist kommt dadurch wech.
Allein durch diese massname kann man ein Grundeinkommen von sagen wir mal 500 Euro finanzieren und hätte am ende jeden Jahres sogar noch was gespart im Vergleich zu den anfallenden kosten der arge und Co.

Deto®
30.03.2012, 01:05
Grundeinkommen nur für die die hier auch eingezahlt haben und nicht für die die in ihrem Herkunftsland mal einen deutschen Schäferhund gestreichelt haben.

Cerberus
30.03.2012, 08:15
Das es nur für deutsche Staatsbürger gelten sollte, versteht sich von selbst. Aber das jetzige aktuelle System ist mit seinen Möglichkeiten im Grunde am Ende. Habe in letzter Zeit viele Sendungen und Beiträge gesehen/gelesen -- und alles sagen im Grunde, das es so nicht weiter geht.

Aber hier ist es genau wie bei meinen Kunden: Willst du etwas ändern, so nimm ihnen die "alten" Möglichkeiten. Solange Sie die Chance haben das "alte" weiter zu nehmen, werden Sie auch genau das machen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Änderungen greifen erst, wenn es unausweichlich ist oder keine andere/alte Möglichkeit mehr vorhanden ist.

kaitokid
02.04.2012, 20:54
Das ganze übersteigt doch bei weitem den Horizont eines Durchschnittsbürgers

Was ist daran schwer zu verstehen? Was GENAU an unserem Finanzsystem verstehst Du nicht? Ich werde morgen darauf antworten und es dir damit mitteilen. :)

Feudas
03.04.2012, 23:36
Was ist daran schwer zu verstehen? Was GENAU an unserem Finanzsystem verstehst Du nicht? Ich werde morgen darauf antworten und es dir damit mitteilen. :)

Hättest du wenigstens verstanden was ich geschrieben habe wäre es nicht zu dem Unsinnigen Post gekommen, du hast noch 24 Minuten für deine Antwort ;P

haudenLukas
07.04.2012, 18:31
ich finde es eine tolle Sache, da die Entwichlung des Individuum (http://de.wikipedia.org/wiki/Individuum)'s vorantreibt... und das ist gesellschaftspolitisch ein Fortschritt...für alle ...aber leider fehlt es am Geist der Realisierung....wieder ein mal...