GlasFist
02.09.2008, 22:57
Microsoft-CEO Steve Ballmer hat einen weiteren Grund, sich über Google zu ärgern. Google bringt 'Chrome' auf den Markt, einen eigenen Browser.
Über den Google (http://www.google.de/)-Browser gab es schon lange Gerüchte. Am 1. September sickerte ein Comic zur Funktionsweise von Chrome ins Netz (http://blogoscoped.com/), so dass Google handeln musste. Die Beta-Version des Browsers werde am 2. September in 100 Ländern zum Download freigegeben, hieß es vom Suchprimus. Chrome sei zunächst nur für Windows zu haben. An Versionen für Linux und Apple (http://www.apple.de/) Mac werde gearbeitet.
Das Web bestehe nicht mehr aus einfachen Textseiten, sondern vor allem aus interaktiven Anwendungen, so Google. Daher habe man den Browser "komplett neu denken müssen". Chrome solle komplexe Web-Anwendungen leichter nutzbar machen und den Zugang zu Webseiten im Vergleich zu herkömmlichen Browsern beschleunigen. Der neue Browser verfüge dafür über eine leistungsstarke JavaScript-Engine. Die Software werde zudem unter einer Open-Source-Lizenz bereitgestellt, so dass Dritte den Code anpassen und verbessern könnten.
Google rückt damit weiter in das Revier von Microsoft (http://www.microsoft.de/) vor. Der Suchprimus bietet bereits eine kostenlose Büro-Software an (Google Docs) und arbeitet an einem Betriebssystem für mobile Geräte (Android). Schon damit zielt Google direkt auf das Kerngeschäft von Microsoft – Redmond verdient vor allem an der Büro-Suite Office und an Windows.
Jetzt geht Google einen Schritt weiter. Microsofts Internet Explorer hat nach Angaben von Net Applications (http://www.netapplications.com/) derzeit einen weltweiten Marktanteil von 72 Prozent. Der Marktanteil sinkt stetig, seitdem die Mozilla Foundation (http://www.mozilla.org/) den Browser Firefox auf den Markt gebracht hat. Jetzt gerät der Internet Explorer auch noch durch Chrome unter Druck.
Microsoft gab sich derweil gelassen. Die Internet-Nutzer würden auch künftig den Marktführer favorisieren, sagte Dean Hachamovitch, der für den Internet Explorer zuständige Manager. Microsoft bietet derzeit die Version Beta 2 des 'Internet Explorer 8' zum Download an.
Trotz der möglichen Konkurrenz zu Firefox hat John Lilly, CEO der Mozilla Corporation, die Veröffentlichung von Chrome begrüßt. "Es dürfte niemanden wundern, dass Google hier aktiv geworden ist. Ihr Geschäft ist das Internet. Chrome wird als Browser für die Dinge optimiert sein, die Google für wichtig erachtet", schreibt Lilly in einem Blogeintrag (http://john.jubjubs.net/2008/09/01/thoughts-on-chrome-more).
Lilly sieht den neuen Wettbewerber eher als Quelle künftiger Innovationen: "Konkurrenz führt oft zu neuen Entwicklungen. Die Performance von JavaScript hat sich verbessert, und wir machen Fortschritte bei Sicherheit und Bedienung. Jetzt, wo Google mit im Spiel ist, wird sich diese Entwicklung fortsetzen."
Google und Mozilla hatten kürzlich ihr Kooperationsabkommen bis 2011 verlängert (http://www.silicon.de/cio/strategie/0,39038989,39195581,00/google+unterstuetzt+mozilla+bis+2011.htm). Die Google-Werbung bleibt damit die größte Einnahmequelle der Mozilla Foundation.
Ob Google Chrome dem Internet Explorer und Firefox gefährlich werden kann, werden letztlich die Nutzer entscheiden. Diese haben Google zum Suchprimus gemacht – und anderen Google-Angeboten die kalte Schulter gezeigt. Microsoft hat kein Abonnement auf die Marktführerschaft, Google auch nicht.
Erfahrungsbericht:
Also als ich den neuen Browser das erste mal anhatte dachte ich WOW wie schnell aber viele Trackerseiten gehen damit nicht vernünftig. Aber da der Browser noch BETA ist hoffe ich das Beste :D
Über den Google (http://www.google.de/)-Browser gab es schon lange Gerüchte. Am 1. September sickerte ein Comic zur Funktionsweise von Chrome ins Netz (http://blogoscoped.com/), so dass Google handeln musste. Die Beta-Version des Browsers werde am 2. September in 100 Ländern zum Download freigegeben, hieß es vom Suchprimus. Chrome sei zunächst nur für Windows zu haben. An Versionen für Linux und Apple (http://www.apple.de/) Mac werde gearbeitet.
Das Web bestehe nicht mehr aus einfachen Textseiten, sondern vor allem aus interaktiven Anwendungen, so Google. Daher habe man den Browser "komplett neu denken müssen". Chrome solle komplexe Web-Anwendungen leichter nutzbar machen und den Zugang zu Webseiten im Vergleich zu herkömmlichen Browsern beschleunigen. Der neue Browser verfüge dafür über eine leistungsstarke JavaScript-Engine. Die Software werde zudem unter einer Open-Source-Lizenz bereitgestellt, so dass Dritte den Code anpassen und verbessern könnten.
Google rückt damit weiter in das Revier von Microsoft (http://www.microsoft.de/) vor. Der Suchprimus bietet bereits eine kostenlose Büro-Software an (Google Docs) und arbeitet an einem Betriebssystem für mobile Geräte (Android). Schon damit zielt Google direkt auf das Kerngeschäft von Microsoft – Redmond verdient vor allem an der Büro-Suite Office und an Windows.
Jetzt geht Google einen Schritt weiter. Microsofts Internet Explorer hat nach Angaben von Net Applications (http://www.netapplications.com/) derzeit einen weltweiten Marktanteil von 72 Prozent. Der Marktanteil sinkt stetig, seitdem die Mozilla Foundation (http://www.mozilla.org/) den Browser Firefox auf den Markt gebracht hat. Jetzt gerät der Internet Explorer auch noch durch Chrome unter Druck.
Microsoft gab sich derweil gelassen. Die Internet-Nutzer würden auch künftig den Marktführer favorisieren, sagte Dean Hachamovitch, der für den Internet Explorer zuständige Manager. Microsoft bietet derzeit die Version Beta 2 des 'Internet Explorer 8' zum Download an.
Trotz der möglichen Konkurrenz zu Firefox hat John Lilly, CEO der Mozilla Corporation, die Veröffentlichung von Chrome begrüßt. "Es dürfte niemanden wundern, dass Google hier aktiv geworden ist. Ihr Geschäft ist das Internet. Chrome wird als Browser für die Dinge optimiert sein, die Google für wichtig erachtet", schreibt Lilly in einem Blogeintrag (http://john.jubjubs.net/2008/09/01/thoughts-on-chrome-more).
Lilly sieht den neuen Wettbewerber eher als Quelle künftiger Innovationen: "Konkurrenz führt oft zu neuen Entwicklungen. Die Performance von JavaScript hat sich verbessert, und wir machen Fortschritte bei Sicherheit und Bedienung. Jetzt, wo Google mit im Spiel ist, wird sich diese Entwicklung fortsetzen."
Google und Mozilla hatten kürzlich ihr Kooperationsabkommen bis 2011 verlängert (http://www.silicon.de/cio/strategie/0,39038989,39195581,00/google+unterstuetzt+mozilla+bis+2011.htm). Die Google-Werbung bleibt damit die größte Einnahmequelle der Mozilla Foundation.
Ob Google Chrome dem Internet Explorer und Firefox gefährlich werden kann, werden letztlich die Nutzer entscheiden. Diese haben Google zum Suchprimus gemacht – und anderen Google-Angeboten die kalte Schulter gezeigt. Microsoft hat kein Abonnement auf die Marktführerschaft, Google auch nicht.
Erfahrungsbericht:
Also als ich den neuen Browser das erste mal anhatte dachte ich WOW wie schnell aber viele Trackerseiten gehen damit nicht vernünftig. Aber da der Browser noch BETA ist hoffe ich das Beste :D